Sonntag, 17. Juli 2011

Vitamine, Mineralien und andere Vitalstoffe

Vitalstoffe


Was verstehen wir darunter?

Aus dem Lateinischen wissen wir dasVita ins deutsche übersetzt das Leben heißt. Es handelt sich also um Lebensstoffe, die wir mit der Nahrung zu uns nehmen. Dazu gehören: in erster Linie
Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren und Fettsäuren. Ohne diese Stoffe ist der Mensch nicht lebensfähig, wird krank und geht zugrunde.

Orthomolekulare Medizin

Seit geraumer Zeit wird der Streit unter den Medizinern und Ernährungswissenschaftlern darüber geführt : Nehmen wir mit der heutigen Nahrung genügend Mineralstoffe auf, um unseren Körper gesund und lange am Leben zu halten.
In diesem Streit und auch durch die Interpretation entprechender Forschungsergebnisse entstand die Orthomolekulare Medizin.

Unter orthomolekularer Medizin (griechisch ορθός, orthós, richtig; molekular, aus lat. für „Baustein“) wird eine alternativmedizinische Methode verstanden. Im Mittelpunkt dieser Methode steht die hochdosierte Verwendung von Vitalstoffen zur Vermeidung und Behandlung von Krankheiten. Einen wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit dieser Methode gibt es bisher nicht.

Aus Sicht der orthomolekularen Medizin führen Krankheiten stets zu einem biochemischen Ungleichgewicht im Körper, das durch geeignete, gesunde Ernährung unter Hinzunahme von Vitalsoffen als Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden könne. Sie werden als für den Körper verträglicher, risikoloser und heilsamer angesehen. Im Regelfall empfiehlt die orthomolekulare Medizin eine wesentlich höhere tägliche Zufuhr von Vitaminen und Mineral-stoffen. Letzteres wird von einer Reihe Naturwissenschaftler, Mediziner und Ernährungswissenschaftler heftig bstritten, wobei auch in der Schulmedizin die Zufuhr von Vitalstoffen dosiert praktiziert wird.

Mit der Verbreitung der Ansichten  orthomolekularen Medizin entwickelte sich eine Riesenindustrie zur Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln, die in einem breiten Markt ihre Produkte absetzen kann.

Wenn über orthomolekulare Medizin gesprochen wird, so kommt man an einem Namen nicht vorbei: Linus Pauling (1901-1994)-Chemiker, Physiker, Kristallograph und Molekularbiologe. Er erhielt zwei Nobelpreise (Chemie und Frieden). Selbst hielt er sich an die Grundsätze der  orthomolekularen Medizin und blieb fit bis ins hohe Alter.
In der orthomolekularen Medizin geht es nicht nur um Dosierungen von Vitalstoffen, sondern auch um die Substanzen selbst. Hier werden außschließlich Substanzen verwendet, die in unserer Nahrung und unserem Organismus natürlich vorkommen. In diesem Zusammenhang spricht man von drei Grundregeln :

Optimale Dosierung statt Mindestdosierng
Regelmäßig und langfristig anwenden
Vitalstoffe komplex dosieren

Das Immunsystem

Das unserem Körper eigene System der biologischen Abwehr, das gewebeschädigende Krankheitserreger vernichtet, indem es die in unserem Körper eingedrungenen Mikroorganismen ( Bakterien, Pilze und Viren , sowie einzellige - wie Plasmodien- und mehrzellige Parasiten - Bandwürmer-), fremde Substanzen und fehlerhaft gewordenen eigene Körperzellen entfernt, ist das Immunsystem ( lat. Immunis- unberührt, frei,rein). Es ist also verantwortlich für unsere Uversehrtheit und stellt ein komplexes Netzwerk aus verschiedenen Organen, Zelltypen und Molekülen dar.
Dieses Immunsytem muß stets ausreichend mit Vitalstoffen versorgt werden, damit die Bildung von Abwehrszellen im Knochenmark, in den Lymphknoten und in der Milz gewährleistet wird. Dazu sind alle Vitalstoffe in ausreichendem Maße erforderlich, Über Blut- und Lymphbahn erreichen Abwehrzellen jede Stelle im Körper.

Die wichtigsten Vitalstoffe für unsere Gesundheit und Lebensfreude
Vitamine: A,C,B1,B2,B3.B6.B12,D;E;K,Folsäure,Panthotensäure,Biotin
Vitaminoide (Vitaminähnliche Substanzen):Carnitin,Coenzym Q10
Mineralstoffe: Calzium, Kalium,Magnesium
Spurenelemente: Eisen, Zink,Jod,Selen, Mangan
Sekundäre Pflanzenstoffe Carotinoide, Flavonoide, Phytoöstrogenen.
Essentielle Fettsäuren: Omega-3 Fettsäuren
Aminosäuren: Lysin, Arginin, Cystin (nach Benefit)

Während Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente einen festen Platz in unserem Bewußtsein gefunden haben, sind unserer Auffassung für die anderen Vitalstoffe ein paar Worte notwendig.

Vitaminoide
Wenn wir dem Heilpraktiker und Gesundheitspädagogen Rene Gräber folgen, so besteht der Unterschied zwischenVitaminen und Vitaminoiden darin, dass Vitminoide vom Körper selbst hergestellt werden können. Vitamine müssen mit der Nahrung dem Körper zugeführt werden. Sie sind essentiell. Essentielle Stoffe, sind lebensnotwendige Stoffe, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Dem aufmerksamem Leser wird natürlich nicht entgehen, dass die Vitamine A und D nicht so richtig zur Gruppe der Vitamine gehören. Aber dieses Problem überlassen wir den Spezialisten
Im Unterschied zur Benefitordnung, die wir hier benutzen, nimmt Rene Gräber die sekundären Pflanzenstoffe mit in die Gruppe der Vitaminoide. Die Spezialisten ordnen die Vitalstoffe durchaus verschieden zu. Wir mischen uns da nicht ein, folgen aber weiter der Sytematik von Benefit und kommen damit zu den sekundären Pflanzenstoffen.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Eine brauchbare, verständliche Definition holen wir uns bei Wikipeda. Danach sind sekundäre Pflanzenstoffe (auch Phytamine) bestimmte chemische Verbindungen, die von Pflanzen weder im Energiestoffwechsel, noch im aufbauenden oder abbauenden Pflanzenstoffwechsel produziert werden. Sie werden in speziellen Zelltypen hergestellt und grenzen sich von primären Pflanzenstoffen dadurch ab, dass sie für die Pflanze nicht lebensnotwendig sind. Aber für den Menschen haben sie einen hohen Stellenwert.
Aminosäuren
Wenn über Aminosäuren gesprochen wird, dann beginnt das Gespräch in der Regel bei den Proteinen.
Der Begriff Protein kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie das Erste. In der Tat nur Protein ist in der Lage Zellen aufzubauen und Gewebe zu erneuern oder zu reparieren. Protein ist für die Wachstumsvorgänge und den Stoffwechsel im Körper verantwortlich und schützen ihn vor Giftstoffen und Krankheiten. (Deam- die andere Medizin. Imedo.de). Proteine werden durch Aminosäuren gebildet. Sie sind der Vorläufer des Ersten.

Hier eine chemische Formel für eine natürliche Aminosäure:


Aminosäuren enthalten neben der Carboxylgruppe eine Aminogruppe. Bei den natürlich vorkommenden Aminosäuren befindet sich eine Aminogruppe am Calpha-Kohlenstoff neben der Carboxylgruppe, daneben ein Wasserstoff-Atom und einen Rest R

Abschlußbetrachtungen dieses Posts

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und die entsprechenden  Organe der EU sind der Auffassung, dass durch eine abwechslungsreiche Ernährung die Zufuhr von Vitalstoffen ausreichend für den Menschen in unseren Landen ist. Die deutsche Landwirtschaft mit den zur Verfügung stehenden Agrarflächen stellt hierfür qualitative Produkte zur Verfügung. Lediglich an Jod und Fluor fehlt es in unseren Böden.
Die EU- Nahrungsergänzungsmittelverordnung verfügt: „Die Kennzeichnung und Aufmachung eines Nahrungsergänzungsmittels sowie die Werbung dafür dürfen keinen Hinweis enthalten, mit dem behauptet oder unterstellt wird, dass bei einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung im Allgeneinen die Zufuhr angemessener Nährstoffmengen nicht möglich sei (§4 Abs 4 NemV)
Die Vertreter der orthomolekularen Medizin antworten auf diese Argumentation: Es sei sicherlich küger die Ausscheidung ungenutzter Wirkstoffe in Kauf zu nehmen, als ein unnötiges Gesundheitsrisiko einzugehen.

Ich bin der Auffassung, solange es keine stichhaltigen und wissenschaftlich nachgewiesenen Argumente gibt, sollte jeder seine Entscheidung treffen- denn es ist sein Leben.

PS: dieser Blog wird  mit neuen Posts in Kürze fortgesetzt.